Der BaldeneySteig führt auf rund 26 Kilometern rund um den Baldeneysee im Süden der Stadt Essen. In dieser Woche bin ich auf dem BaldeneySteig gewandert…

Mit der Wanderung gestartet bin ich am Bahnhof Essen-Kupferdreh, welcher in unmittelbarer Nähe zum BaldeneySteig gelegen ist. Die Anreise mit dem Zug ging problemlos, die S9 braucht nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof Essen. Gewandert bin ich den BaldeneySteig im Uhrzeigersinn.

Der erste Anstieg gleich zu Beginn auf dem Wanderweg war dann schon einmal vielversprechend und gut, um warm zu werden 😄. Bald ging es durch einen Park, dann in den Wald. Auf diesem Abschnitt verläuft der Wanderweg recht weit entfernt vom Baldeneysee, so richtig nah kommt man dem See erst nach einigen Kilometern.

Sandiger Wanderweg zwischen Birken hindurch
Wanderweg

Nach einem kurzen Stück entlang des Baldeneysees entfernt sich der BaldeneySteig wieder vom Ufer des Sees und führt zwischen Wiesen und landwirtschaftlich genutzten Flächen auch immer wieder durch Wälder. Mal geht es etwas hoch, dann wieder etwas runter – die Landschaft erinnerte mich etwas an die Baumberge und meine Wanderung auf dem Ludgerusweg.

Junge Pferde auf einer Koppel mit grünem Gras
Junge Pferde am Wegesrand

Den Essener Stadtteil Werden streift der Wanderweg eigentlich nur, schnell ging es dort hinab zum Seeufer und dann zum Stauwehr, bei dem der Baldeneysee in die Ruhr übergeht. Der See wird überquert, ebenso wie eine viel befahrene Hauptstraße und dann ging es wieder in den Wald hinein.

Am Wildgatter, an dem der Wanderweg entlang führt, gab es leider nicht besonders viel zu sehen. Nur ein paar wenige Tiere waren in einiger Entfernung zu sehen. Der, wie ich finde, schönste Wegabschnitt folgt um die Villa Hügel herum. Dort führt der Weg durch dichte Wälder, es fühlt sich mehr nach einer Wanderung in einem Mittelgebirge als nach einer Wanderung in unmittelbarer Nähe einer Großstadt im Ruhrgebiet an.

Der letzte Abschnitt des BaldeneySteigs führt weiter durch den Wald, dort gibt es immer wieder Ausblicke auf den Baldeneysee. Ein kurzer Abstecher zur Burgruine Neue Isenburg bietet sich für interessierte an, ist aber auch kein unbedingtes Muss.

Blick auf den Baldeneysee zwischen Bäumen hindurch
Blick auf den Baldeneysee

Nach einem recht steilen Abstieg bin ich dann wieder am Ufer des Baldeneysees angelangt. Die letzten Kilometer führt der Wanderweg am Ufer des Sees entlang, bis nach fast 26 Kilometern wieder Essen-Kupferdreh erreicht wird.

Fazit

Bei diesem Wanderweg bin ich wirklich zwiegespalten: Einerseits gibt es einige schöne Stellen auf dem BaldeneySteig, die ihn zu einem schönen Wanderweg machen. Auch der eine oder andere Ausblick auf den Baldeneysee ist wirklich toll. Andererseits merkt man doch immer wieder die Nähe zur Großstadt; vor allem ist es recht laut auf dem Wanderweg: Verkehrslärm, Züge, startende und landende Flugzeuge – wirklich ruhige Streckenabschnitte sind rar.

GPS-Track